Grüner Kaffee – die positiven Wirkweisen der Bohne
Kurz vorab:
Erfahren Sie mehr über die faszinierende Welt der grünen Kaffeebohne, eine unglaubliche Schatzkiste von Wirkstoffen, die oft übersehen wird. Was könnten diese ungerösteten Bohnen für Ihre Gesundheit tun?
Die grüne Kaffeebohne: Eine Einführung
Die meisten Menschen haben wahrscheinlich noch nie etwas von der grünen Kaffeebohne gehört und können sich nicht erklären, was dahinter stecken sollte.
Es ist zwar auch machbar, die grünen Bohnen schon in diesem Stadium zu mahlen und zu brühen, davon wird allerdings abgeraten, da diese sehr säuerlich riechen und genauso schmecken. Doch warum die grünen Kaffeebohnen nun doch Gesprächsthema sind und welche Interessenten Wirkstoffe sie in sich tragen, wird im Folgenden erläutert.
Die Wirkstoffe im grünen Kaffee
Abhängig von dem Reifegrad, dem Anbaugebiet und der speziellen Sorte sind die Wirkstoffe im grünen Kaffee unterschiedlich hoch dosiert. Die Inhalte haben teils große Unterschiede zu denen in den herkömmlichen gerösteten Bohnen.
Die Hauptbestandteile sind:
- Koffein
- Trigonellin
- Eiweiße
- Kohlenhydrate
- Fette
- Wasser
- Enzyme
- Mineralien
Der wichtigste Inhaltsstoff allerdings ist wohl die Chlorogensäure, diese kann in einer Dosierung zwischen 45 und 75 Prozent in den Bohnen enthalten sein. Diese Säure ist der Grund für die große Begeisterung, welche der grüne Kaffee auslöst. Der Ursprung des neuen Hypes kommt, wie soll es anders sein, aus Amerika.
Was steckt hinter der Chlorogensäure?
Die Chlorogensäure ist ein Antioxidans, welches naturbelassen ist und eine stärkere Wirksamkeit als Vitamin C oder grüner Tee mit sich bringt. Ursprünglich ist sie auch im Röstkaffee enthalten, allerdings wird sie dort durch den Röstprozess zu großen Teilen zerstört.
Wenn die Chlorogensäure regelmäßig verzehrt wird, wird der Fettanteil des Körpers erheblich reduziert – man nimmt davon also ab, so die Theorie. Und das ganz ohne eine disziplinierte Diät oder Umstellung der Ernährung. Einige bereits durchgeführte Studien haben die Wissenschaftler zu dieser Annahme gebracht.
Die Effekte von grünem Kaffee auf die Gesundheit
Es ist naheliegend, dass eine regelmäßige Einnahme von Kaffeeextrakt in hochkonzentrierter Form definitiv Nebenwirkungen nach sich zieht. Denn hier ist, wie im Röstkaffee auch, viel Koffein enthalten. Hohe Dosen von Koffein können zu hohem Blutdruck, Schlaflosigkeit und innerer Nervosität führen. Außerdem haben viele Menschen, die unter einem sehr empfindlichen Verdauungssystem leiden, oft Probleme mit einer Unverträglichkeit von Chlorogen.
Grüner Kaffee und die Auswirkungen auf die Darmgesundheit
Dennoch kann nicht abgestritten werden, dass die Chlorogensäure im Darm wirkt. Hier hemmt diese die Aufnahme des verzehrten Zuckers. Als Folge wird der Spiegel des Blutzuckers gesenkt. Einige Mediziner sind der Ansicht, dass dadurch die Erkrankung an Diabetes verhindert werden könnte.
Ebenso haben Studien an Tieren und einzelnen Zellen gezeigt, dass das Alzheimerrisiko durch die Säure gesenkt werden kann. Außerdem wirkt sich der Wirkstoff schützend auf das angelegte Erbgut aus. Es sollte allerdings immer im Hinterkopf behalten werden, dass zu den positiven Effekten von grünem Kaffee bis dato noch keine Langzeitstudien vorliegen. Die Wissenschaft steht hier vor widersprüchlichen Studienergebnissen.
Grüner Kaffee als Wunderwaffe um Pfunde zu verlieren?
Es wäre auch zu schön gewesen, wenn der Verzehr von hochdosiertem Kaffeeextrakt dazu führt, dass Menschen ungehemmt schlemmen können, ohne das böse Erwachen auf der Waage zu fürchten. Hierzu liegen bis heute keine verlässlichen Studienergebnisse vor.
Was allerdings fest steht ist, dass der ständige Konsum von sehr hoch dosiertem Koffein nicht zuträglich für unsere Gesundheit ist und viele negative Konsequenzen, wie beispielsweise Bluthochdruck, nach sich ziehen kann. Es sollte also erst einmal abgewartet werden, bis auch Langzeitstudien vorliegen, welche die positiven Effekte auf die Gesundheit von grünem Kaffee belegen. Bis dahin kann auf grünen Tee zurückgegriffen werden, dessen positive Auswirkungen auf den Körper bereits eingehend erforscht und belegt sind.