Die Geschichte des Kaffeerösters Darboven

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Schwerpunkte im Artikel:
  • Darboven
  • Eilles-Kaffee
  • Familienunternehmen
  • Geschichte
  • Hamburg
  • Kaffeeproduzent
  • Kaffeeröster
  • Kaffeerösterei
  • Mövenpick

Kurz vorab:

J. J. Darboven ist nicht nur eine Kaffeerösterei, sondern ein weltweit erfolgreiches Unternehmen mit Sitz in Hamburg, welches über Generationen hinweg wächst und mit Marken wie Mövenpick und Café Intención beeindruckt.

Die Firma J. J. Darboven ist eine weltweit aktive Kaffeerösterei und Firmengruppe aus Hamburg. Mit 16 Tochterfirmen in zehn Ländern und insgesamt mehr als 800 Mitarbeitern ist das Familienunternehmen international erfolgreich. Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Import, Rösten und Handel von Kaffee, Kakao und Tee. Zu den gehandelten Marken gehören Mövenpick, Idee, Eilles-Kaffee und Café Intención.

Der Jahresumsatz beläuft sich auf etwa 300 Millionen Euro.
Besonders bemerkenswert ist Firmenchef Albert Darboven, der mit 90 Jahren immer noch als Geschäftsführer aktiv ist. Das Unternehmen J. J. Darboven befindet sich seit vier Generationen im Familienbesitz.

Kaffesack

Gründung

Im Jahr 1866 gründete JOHANN JOACHIM DARBOVEN das Unternehmen in einem kleinen Kontor in der Hamburger Altstadt. Dabei setzte er auf die traditionellen Werte der Hansestadt, nämlich Beständigkeit, Zuverlässigkeit und vertrauensvolle Partnerschaften.

Die Wahl fiel auf Hamburg, da die historische Speicherstadt eng mit der Kaffeekultur verbunden ist. Schon im 19. Jahrhundert lagerten Hamburger Kaufleute große Mengen Kaffee in der Speicherstadt. Darüber hinaus gilt der Hamburger Hafen als wichtigster Anlaufpunkt für Rohkaffee in Europa.

Geschichte

  • 1866: Johann Joachim Darboven gründet das Unternehmen in Hamburg und eröffnet ein kleines Geschäft, in dem er gerösteten Kaffee verkauft. Später versendet er abgepackten Kaffee und Würfelzucker an seine Privatkunden, was den Beginn des Kaffeevertriebs markiert. Johann Joachim Darboven verstarb 1909.
  • 1909: Seine Söhne Arthur und Cäsar führen das Unternehmen fort, bis Herbert und Albert Darboven die Führung übernehmen.
  • 1915: Das Markenzeichen „Idee“ wird entwickelt und ab 1927 als bekömmlicher Kaffee angeboten. Es handelt sich dabei um den ersten Kaffee seiner Art, der reduzierte Reiz- und Bitterstoffe bei vollem Geschmack bietet.
  • 1930: Cäsar Darboven startet den Vertrieb.
  • 1948: Aufgrund von Rohkaffeemangel während des Zweiten Weltkriegs stellt Darboven Ersatzkaffee her. Nach der Währungsreform wird wieder echter Kaffee produziert.
  • 1960: Die nächste Generation, Herbert und Albert Darboven, übernimmt die Geschäftsführung.
  • 1961: Gründung des ersten Tochterunternehmens in den Niederlanden. Weitere Tochterunternehmen in Europa werden gegründet.
  • 1963: Unter der Leitung von Nicolaus Darboven setzt J. J. Darboven erstmals Fernsehwerbung ein.
  • 1972: Das neue Werk in Hamburg-Billbrook wird eröffnet.
  • 1980: Es kommt zu einer Vertriebskooperation mit Mövenpick Kaffee.
  • 1987: Übernahme der Firma Eilles, einschließlich 50 bestehender Fachgeschäfte.
  • 1993: Einführung von Café Intención TransFair-Kaffee, gefolgt von den Marken „Alberto“ für Espresso und „Sansibar“.
  • 2002: Herbert Darboven verstirbt, und die fünfte Familiengeneration, bestehend aus Arthur Ernesto Darboven und Albert Darboven, übernimmt das Unternehmen.
  • 2008: Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vater verlässt Arthur Ernesto Darboven das Unternehmen.
  • 2016: Arko erwirbt 35 Eilles-Fachgeschäfte in Süddeutschland, während Darboven die Arko-Rösterei in Wahlstedt übernimmt.

Lagerhalle

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Johann Joachim Darboven und seine Nachfolger prägten mit Unternehmergeist und Fachwissen den Erfolg des Unternehmens.
Aus einem kleinen Kontor in der Hamburger Altstadt hat sich seit der Gründung ein blühendes Unternehmen entwickelt, das weltweit tätig ist und eine Vielzahl von Produkten anbietet. Heute betreibt die Unternehmensgruppe 16 Tochterfirmen in zehn europäischen Ländern. Weltweit beschäftigt J. J. Darboven über 800 Mitarbeiter, von denen etwa 450 in Hamburg tätig sind.
Verwendete Fotos:
1. Speicherstadt. Image by guentherlig from Pixabay
2. Kaffesack. Image by Bruno from Pixabay
3. Lagerhalle. Image by Peter Bösken from Pixabay