Getreidekaffee – Rösten und Verarbeitung

+ Inhaltsverzeichnis

Kurz vorab:

Während des 18. Jahrhunderts suchte Europa nach einer günstigeren Alternative zum luxuriösen Kaffee, was zur Entstehung des „Mocca Faux“ führte, einem Getränk, das heute noch geschätzt wird.

Getreidekaffee hat in Europa eine lange Tradition. Die Trinkkultur im 18. Jahrhundert beinhaltete vor allem Kaffee: Weil Kaffee ein teurer Luxus mit hohen Einfuhrzöllen war, suchte Friedrich der Große nach einer billigeren Alternative.

Im Laufe der Zeit wurden die Rezepte immer weiter verfeinert, so dass derzeit Mischungen unter exklusiven Kaffeemarken verkauft werden.

Was ist Getreidekaffee?

Getreidekaffee ist eigentlich gar kein Kaffee. Kaffee wird aus den Samen der Coffea-Pflanze hergestellt, einem Strauch aus der Familie der Zuchtpflanzen, aus dem die Kaffeesamen (Bohnen) gewonnen werden, zwei pro rote Beere. Getreide enthält keine Kaffeesamen.

Der „Kaffee“ in Getreidekaffee bezieht sich lediglich auf seine ähnlichen Qualitäten: ein malziger, kräftiger Geschmack mit einem Hauch von nussiger, erdiger Bitterkeit, hervorgerufen durch Röstung des Getreides. Getreidekaffee beinhaltet viele verschiedene Sorten.

Zu diesen Kaffeesorten gehören verschiedene Getreidesorten wie Weizen, Hafer, Gerste und Dinkel – oder sogar Wurzeln wie Chicorée oder Bertram, die geröstet und mit getrockneten Früchten wie Feigen oder Datteln gemischt werden, um die komplexen Röstaromen von traditionellem Kaffee nachzuahmen.

Wie macht man Getreidekaffee? Beispiel: Dinkelkaffee

Glücklicherweise kann man auch Dinkelkaffee kaufen. Vorgefertigter Dinkelkaffee sorgt für eine gewisse Konsistenz im Geschmack und vereinfacht das Röstverfahren.

Der leicht süßliche und nussige Geschmack von Dinkel ist gut geeignet, um ein ähnliches Geschmacksprofil von Kaffee zu erzeugen. Das Ergebnis ist ein gesunder Weg, Ihre gewohnte Trinkkultur zu begrenzen oder komplett zu ändern.

Was macht Dinkelkaffee zu einer gesunden Alternative zu Kaffee?

Dinkel enthält einen hohen Anteil an Eiweiß, Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mikronährstoffen. Während Kaffee eine gute Quelle für Antioxidantien sein kann, enthält Dinkel eine umfassendere Auswahl an Nährstoffen.

Obwohl Sie wie Kaffee nicht das ganze Getreide zu sich nehmen, sondern nur die Restelemente und Nährstoffe, die während des Röstverfahrens gewonnen werden, bietet Dinkelkaffee noch viele nützliche Substanzen. Dinkel soll die Verdauung anregen und die allgemeine Stimmung verbessern.

Es kann ein guter gesunder Ersatz für Menschen sein, die Verdauungsprobleme haben. Was Dinkelkaffee jedoch gesund macht, ist nicht nur das, was er enthält, sondern auch das, was er nicht enthält, nämlich Koffein.

Koffein

Koffein ist vielleicht das am meisten konsumierte Medikament der Welt. Wenn es um Risiken und Nebenwirkungen geht, ist es auch eines der verwirrendsten. Es ist Gegenstand zahlreicher laufender Forschungen und Untersuchungen über eine Unzahl von Gesundheits- und Ernährungsbedingungen.

Koffein ist an erhöhten Blutdruck, Herzstress, Schlafstörungen, chronische Kopfschmerzen und erhöhte Angstzustände gebunden. Koffein ist auch ein Diuretikum, das Mineralien und Elektrolyte aus Ihrem System ausscheiden kann. Wie bei den meisten Dingen ist die richtige Dosis der Schlüssel. Aber die Tatsache bleibt bestehen; Koffein ist ein Medikament, ein sehr süchtig machendes Medikament.

Eine gesunde Alternative zum Kaffee

Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend oder dauerhaft Koffein meiden möchten, kann Getreidekaffee eine gesunde Alternative sein, sich von Ihrer täglichen Dosis zu befreien. Getreidekaffee ist ein gesundes Lebensmittel, ein bevorzugtes Grundnahrungsmittel in vielen Diäten. Sie können nichts falsch machen, indem Sie es in Ihren Alltag integrieren.