Matcha: Die gesunde Alternative zum Kaffee
Kurz vorab:
Matcha, ein gemahlener grüner Tee aus Japan, bietet eine Alternative für Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren. Zudem ist er ein echtes Superfood, reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Aber wie bereitet man ihn richtig zu? Sind Sie neugierig, wie Sie diesen leistungsstarken Tee zubereiten und genießen können?
Die Deutschen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zu einem Volk von Kaffeetrinkern entwickelt. Durchschnittlich 168 Liter des schwarzen Heißgetränks trinkt jeder Bundesbürger pro Jahr. Vor allem seine anregende Wirkung macht Kaffee für Millionen Deutsche zu einem morgendlichen Ritual. Doch welche Alternativen gibt es für Menschen, die das schnell wirkende Koffein des Kaffees nicht vertragen? Eine der gesündesten und gleichzeitig spannendsten Alternativen ist Matcha, ein gemahlener grüner Tee aus Japan.
Nährstoffbombe aus Asien
Im Gegensatz zu seinen Grüntee-Verwandten wie Sencha wird Matcha nicht einfach mit den entsprechenden Blättern aufgegossen. Stattdessen werden die Blätter zerkleinert, aufgegossen und anschließend im Ganzen getrunken, wodurch die wertvollen Inhaltsstoffe des Grüntees bzw. Matchas noch besser vom Körper aufgenommen werden können.
Forschungen haben ergeben, dass der Nährstoff- und Vitamingehalt von Matcha 10 bis 15 Mal höher ist als der von normalem japanischem Grüntee. Vor allem die sehr hohe Konzentration an Antioxidantien unterstützt den menschlichen Körper dabei, freie Radikale zu binden und die menschlichen Zellen vor schädlichen Einflüssen zu schützen.
Darüber hinaus punktet Matcha mit einem sehr hohen Anteil des Catechins Epigallocatechingallat (kurz: EGCG), das antibakteriell wirkt und das Immunsystem positiv beeinflusst. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender Anteil an folgenden Wirkstoffen.
- Vitamin A
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B6
- Vitamin E
- Vitamin C
- Vitamin K
- Kalzium
- Eisen
- Kalium
- Zink
- Kupfer
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Umami?
Aber wie schmeckt Matcha eigentlich? Kenner des gesunden Tees werfen hier gerne den Begriff Umami in den Raum.
Darüber hinaus begeistern hochwertige Matchas durch ihr sattes Umami-Aroma. Etwas grasig und ein wenig nach Spinat mit milchigen und cremigen Noten: So und nicht anders sollte ein Matcha schmecken. Nehmen Sie bittere oder gar adstringierende Geschmacksnoten wahr, ist dies ein weiteres Indiz für eine unterdurchschnittliche Qualität.
Da es sich bei Matcha um einen Tee handelt, bei dem die Blätter zerkleinert und als Ganzes getrunken werden, sollte man beim Kauf sowohl auf eine hohe Qualität als auch auf eine Bio-Zertifizierung achten, die ausschließt, dass beim Anbau des Tees schädliche Pestizide eingesetzt wurden.
Die verschiedenen Zubereitungsarten von Matcha
Matcha kann auf verschiedene Arten zubereitet werden. Die einfachste und schnellste Zubereitung: Wasser in einen Shaker geben, einen gestrichenen Teelöffel Matcha-Pulver hinzufügen und kräftig schütteln. Wer es etwas zeremonieller mag, sollte sich ein traditionelles Matcha-Set zulegen, das aus einer formschönen Matcha-Schale (Chawan), einem kleinen Bambuslöffel und einem Bambusbesen (Chasen) besteht.
Dank seiner Vielseitigkeit lädt Matcha förmlich zum Experimentieren ein. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kalten Infusion, bei der statt heißem Wasser Eiswürfel für die Zubereitung verwendet werden? Gerade im Sommer ein erfrischender Genuss. Auch ein Matcha-Latte mit Milch oder Pflanzenmilch punktet mit frischem Geschmack.
Der Fantasie sind also kaum Grenzen gesetzt.